Dame am Spinett mit Kavalier
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Unregelmäßiger, mit plastischen Blüten und Blättern belegter Sockel. An einem Klavier sitzende, spielende Edeldame, bekleidet mit einem weiten, purpurfarbenen und von großen Indianischen Blumen gemusterten Krinolinenrock, einem schwarzen, gerüschten Mieder und einem gelben, blau gesäumten Mantel. Neben ihr der elegant in braunem Gehrock mit fein gezeichneter Rautenmusterung gekleideter Kavalier, seine Geliebte umarmend und küssend. Polychrome Malerei. Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler, 1742. Rest.; Schwertermarke. Meissen. Um 1745. H. 16,5 cm.
In der Liste von Kaendlers Feierabendarbeiten vom Januar 1742 wird die Gruppe folgendermaßen benannt: "Groupgen, wie eine Dame auf einem Stuhle sizet, ein Clavir vor sich stehen hat und darauff spielet, neben ihr stehet ein Cavalier." Mit den sog. Krinolinengruppen beginnt Johann Joachim Kaendler eine Reihe von Kabinettstücken, in denen er höfische Edeldamen in weiten Reifröcken mit charmanten Kavalieren szenisch zu vollplastischen Liebesgruppen arrangiert. Derartige Darstellungen wurden im 18. Jh., in dem Liebesheiraten zur Ausnahme gehörten, zum Sinnbild für Sehnsuchtsallegorien, die nur im privaten Bereich repräsentiert wurden.
Vgl. Rückert, Abb. 866; Menzhausen/Karpinski, S. 111; Meister, Kat. Slg. Pauls, Bd. I, S. 308f.; Kat. Frühes Meissener, Hetjens-Museum, Nr. 40.
A porcelain figure group of a lady playing the spinet in company of a cavalier from the series of crinoline groups. Restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1745.
In der Liste von Kaendlers Feierabendarbeiten vom Januar 1742 wird die Gruppe folgendermaßen benannt: "Groupgen, wie eine Dame auf einem Stuhle sizet, ein Clavir vor sich stehen hat und darauff spielet, neben ihr stehet ein Cavalier." Mit den sog. Krinolinengruppen beginnt Johann Joachim Kaendler eine Reihe von Kabinettstücken, in denen er höfische Edeldamen in weiten Reifröcken mit charmanten Kavalieren szenisch zu vollplastischen Liebesgruppen arrangiert. Derartige Darstellungen wurden im 18. Jh., in dem Liebesheiraten zur Ausnahme gehörten, zum Sinnbild für Sehnsuchtsallegorien, die nur im privaten Bereich repräsentiert wurden.
Vgl. Rückert, Abb. 866; Menzhausen/Karpinski, S. 111; Meister, Kat. Slg. Pauls, Bd. I, S. 308f.; Kat. Frühes Meissener, Hetjens-Museum, Nr. 40.
A porcelain figure group of a lady playing the spinet in company of a cavalier from the series of crinoline groups. Restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1745.
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