Bedeutender Vermeil-tischspiegel Mit Allianzwappen - Sep 19, 2015 | Hargesheimer Kunstauktionen Duesseldorf In Germany
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BEDEUTENDER VERMEIL-TISCHSPIEGEL MIT ALLIANZWAPPEN

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Item Details
Description
BEDEUTENDER VERMEIL-TISCHSPIEGEL MIT ALLIANZWAPPEN Frankreich, Paris, Jean-Valentin Morel & Cie., 1842-1848 Silber, getrieben, ziseliert, vergoldet; verso mit Palisander furnierte Holzabdeckung mit Metallaufsteller. H. 80 cm, B. 61 cm. Auf dem Rahmen dreifach mit französischer Garantiemarke punziert, auf dem unteren Rand mit Meisterzeichen 'MOREL CIE' punziert. Literatur: Isabelle Lucas: Valentin Morel, in: L'objet d'art, Nr. 350, September 2000, 95-103. Hochrechteckige Form mit geschweiftem oberem Abschluss auf zwei Volutenfüßen. Der Rand ist mit fein graviertem und punziertem Bandelwerk und reliefiert erhaben gearbeitetem Blattwerk verziert. Als obere Bekrönung erscheint ein Allianzwappen unter Krone. Jean-Valentin Morel (Paris 1794-1860) wurde als Sohn von Valentin Morel - einem der bedeutensten Goldschmieden - geboren. Seine Ausbildung genoss er bei seinem vornehmlich als Steinschneider tätigen Vater und bei dem Silberschmied Adrian Vachette. 1834 wurde Morel Werkstattleiter bei Jean-Baptist Fossin, wo er sich auf die Herstellung von qualitativ hochwertigen Golddosen sowie Objekten aus Halbedelsteinen im Stil der Renaissance spezialisierte. Kunden wie Anthony de Rothschild zählten zu der erlesenen Kundschaft von Fossin. 1842 gründete Morel gemeinsam mit dem Architekten Henri Duponchel unter dem Namen 'Morel et Cie' eine eigene Werstatt. Ihre Arbeiten wurden einer großen Öffentlichkeit im Rahmen der Industrieausstellung von 1844 zugänglich gemacht und erhielten große Bewunderung aufgrund der außergewöhnlichen Qualität. Als Auszeichnung erhielten sie die Goldmedaille. Zu ihren Kunden zählten königliche und pästliche Auftraggeber wie Gregor XVI., Alexander II. von Russland und Wilhelm III. von Oranien-Nassau. 1848 kam es in Folge der politischen Wirren und durch Streitigkeiten zwischen Morel und Duponchel zur Aufgabe des Unternehmens und zum Berufsverbot für Morel in Paris, woraufhin Morel nach London übersiedelte. Auch hier zählte der Adel zu seinen Kunden. Königin Viktoria ernannte ihn zu seinem Hoflieferanten. Trotz dieser königlichen Auszeichnung verlagerte er aufgrund mangelnder Aufträge sein Unternehmen 1852 erneut, dieses Mal nach Sevrès, bevor er 1860 starb. Das bekrönende Allianzwappen lässt sich als die französischen Adelsfamilien Beauvau-Craon and Rochechouart identifizieren. Die Wappen entsprechen der Beschriftung 'Madame la Princesse de Beauvau' auf einer Zeichnung eines ähnlichen Spiegels ohne Wappen aus dem Hause Morel&Cie. Wie dieser Spiegel belegt, wurde die adlige Bestellung auf der Grundlage dieser Entwurfszeichnung tatsächlich ausgeführt. Sicherlich wurde der Spiegel anlässlich der Hochzeit zwischen Étienne Guy Charles Victurnien de Beauvau-Craon (1818-1865) und Berthe de Rochechouart-Mortemart (1825-1882) im Jahre 1844 in Auftrag gegeben. Wir danken Frau Isabelle Lucas für die Unterstützung bei der Katalogisierung.
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