Kopf, "mahen Yafe" - Jul 05, 2018 | Hammer Auktionen, African, Tribal, Oceanic & Asian Art In Switzerland
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Kopf, "mahen yafe"

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A Sapi Stone Head, "mahen yafe": Stein-Kopf, "mahen yafe" Sapi, Sierra Leone / Guinea Ohne Sockel / without base Stein. H 19,5 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Die meisten der bekan
2024A Sapi Stone Head, "mahen yafe"See Sold Price
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Perlenbesetzer Kopf, Kunstgewerbe: 45 Perlenbesetzer Kopf, Kunstgewerbe Kamerun Gesockelt (base included) Holz, Textil, Glasperlen. H 14,5 cm. Provenienz: - Nachlass Ernesto Schmid, Basel. - Schweizer Privatsammlung, Zürich. CHF 200 /
2018Perlenbesetzer Kopf, KunstgewerbeSee Sold Price
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Perlenbesetzer Kopf, Kunstgewerbe: 44 Perlenbesetzer Kopf, Kunstgewerbe Kamerun Gesockelt (base included) Holz, Textil, Glasperlen. H 19 cm. Provenienz: - Nachlass Ernesto Schmid, Basel. - Schweizer Privatsammlung, Zürich. CHF 200 / 4
2018Perlenbesetzer Kopf, KunstgewerbeSee Sold Price
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An Ife Head: Gedenk-Kopf Ife, Nigeria Mit Sockel / with base Terrakotta. H 12 cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich (vor 1992). - Hans (1926-2010) und Carla Baumann, Bern. - Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 1
2021An Ife HeadSee Sold Price
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A Fang-Betsi Head of a Harp (?): Kopf einer Harfe (?) Fang-Betsi, Gabun Mit Sockel / with base Holz. H nur Objekt: 19,5 cm. / H mit Sockel: 28 cm. Provenienz: - Galerie K?nzi, Gottfried K?nzi (1920-1979), Solothurn. - Martin Gross (1
2021A Fang-Betsi Head of a Harp (?)See Sold Price
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A Lobi Head, "baàthíl": Kopf, "baàthíl" Lobi, Burkina Faso Mit Sockel / with base Holz. H 44 cm. Provenienz: - Hans Hess, Basel. - Helmut und Marianne Zimmer, Zürich. baàthíl (auch thilbou yo) genannter Schrein-Kopf, de
2020A Lobi Head, "baàthíl"See Sold Price
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A Nok Head: Kopf Nok, Nigeria Mit Sockel / with base Terrakotta. H 15 cm. Provenienz: Galerie Walu, Zürich (vor 1994). - Thermolumineszenz-Altersbestimmung B: 2100 Jahre (+/- 20 %). - Thermolumineszenz-Altersbes
2021A Nok HeadSee Sold Price
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A Kissi Head: Kopf Kissi, Sierra Leone / Guinea Ohne Sockel / without base Stein, Terrakotta, Kunststoff. H 24 cm. Provenienz: - Arcade Gallery, London, 1959. - Nachlass Alberto Galaverni (1933-2013), Parma. Im Inv
2020A Kissi HeadSee Sold Price
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An Akan Head: Kopf Akan, Ghana Mit Sockel / with base Terrakotta. H 20,5 cm. Provenienz: Galerie Walu, Zürich (vor 1995). Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 100 Jahre (+/- 20 %). Der Name "Akan" bezeichnet eine G
2021An Akan HeadSee Sold Price
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An Igbo (?) Head: Kopf Igbo (?), Nigeria Mit Sockel / with base Holz. H 29 cm. Provenienz: Helmut und Marianne Zimmer, Zürich. CHF 200 / 400 EUR 172 / 344
2021An Igbo (?) HeadSee Sold Price

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Kopf, "mahen yafe"
Kopf, "mahen yafe"
Item Details
Description
6
Kopf, "mahen yafe"
Sapi, Sierra Leone
Gesockelt (base included)
Stein. H 14 cm.

Provenienz:
- Helmut Gernsheim (1913-1995), London/Castagnola.
- Galerie Walu, Zürich (1997).
- Hans Henke (1932-2016), Bollingen.
- Schuler Auktionen, Zürich (2017).

Die meisten der bekannten Steinfiguren wurden im Gebiet zwischen den Sherbro-Inseln und Guinea, zwischen Westliberia und dem Temne-Land in Sierra Leone gefunden. Die Zufallsfunde in den Gebieten der Kissi und den Mende wurden von Feldarbeitern entdeckt oder an Flussufern freigelegt.

Der englische Kolonialbeamte T.J. Alldridge fand 1883 als erster auf der Sherbro-Insel zwei Objekte die er anschliessend dem British Museum verkaufte. Seit dem sind eine gewisse Anzahl Objekte in Museen und Sammlungen gelangt, während andere von der lokalen Bevölkerung zurückbehalten wurden.

Die Kissi und die meisten anderen Ethnien dieser Region nennen die Plastiken pomdo (Mz. pomtan = die Toten) und betrachten sie als in Stein verwandelte Ahnen denen die Besitzer Opfer bringen. Die Mende nennen die von ihnen gefundenen und stilistisch deutlich abweichenden Arbeiten nomoli (Mz. nomolisia = gefundene Geister). Sie sind sich bewusst dass es sich dabei um von früheren Kulturen hinterlassene Artefakte handeln muss und verwenden sie bei Fruchtbarkeitsriten.

Die seltensten Steinarbeiten sind die beeindruckenden, zum Teil lebensgrossen Köpfe aus der Region der Mende. Sie werden lokal als Mahen yafe (Geist des Häuptlings) bezeichnet und sind Eigentum des poro-Bundes. Diese Häupter sind keine Fragmente grösserer Figuren den die als Sockel dienenden Standflächen weisen keine Bruchstellen auf. 1852 entdeckte der britische Missionar George Thompson fünf dieser Objekte am Fuss eines Baumes die alle ev. versehentlich oder auch absichtlich beschädigt waren. Als er die lokalen Herrscher nach dem Ursprung der Steine fragte antworteten sie ihm dass diese Objekte wohl hier gewachsen sein müssten, denn von ihrem Volk könne niemand solche Sachen herstellen.

Ein durch das Musée de l'Homme im Jahr 1945 breit angelegter mineralogischer Test von ca. 300 Objekten hat herausgestellt dass in etwa zwei Drittel aus Steatit (= Speckstein, ein natürlich vorkommender leicht zu bearbeitendes chemischer Stoff) bestehen und der Rest aus Chloritschiefer, Amphibolit, Granit und Dolerit.

Stilistisch gleichen die Zeugnisse sehr den afro-portugiesischen Elfenbeinschnitzereien aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert die in der gleichen Gegend von lokalen Handwerkern im Auftrag für den Portugiesischen Adel hergestellt wurden. Die europäischen Kaufleute bezeichneten dieses Gebiet entlang der Küste damals als "Land der Sapes" (oder Sapis). Es ist schwer zu sagen wie alt die Steinarbeiten wirklich sind, aber die bisherigen Erkenntnisse legen nahe dass die frühen Arbeiten in Beziehung zur damaligen Schicht der Sapi stehen. Obwohl vor allem die Kissi die althergebrachte Tradition lange Zeit aufrecht erhalten hatten wird die Steinbildhauerei heutzutage in dieser Region nur zu dekorativen Zwecken ausgeübt.

Weiterführende Literatur:
Aldo Tagliaferri, Arno Hammacher (1974). Die steinernen Ahnen. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt.

CHF 2 000 / 4 000
EUR 1 720 / 3 440

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Kopf, "mahen yafe"

Estimate CHF 2,000 - CHF 4,000
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