A Sapi Stone Head, "mahen Yafe" - Apr 25, 2024 | Hammer Auktionen, African, Tribal, Oceanic, Asian, Ancient Art In Bs
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A Sapi Stone Head, "mahen yafe"

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2021An Ife HeadSee Sold Price
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2022A Yoruba-Ijebu HeadSee Sold Price
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2020A Lobi Head, "baàthíl"See Sold Price
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2021A Nok HeadSee Sold Price
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2020A Kissi HeadSee Sold Price
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2021An Akan HeadSee Sold Price
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2021An Igbo (?) HeadSee Sold Price
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2020A Nok Fragment of a HeadSee Sold Price
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A Nok Head: Gedenk-Kopf Nok-Kultur, Nigeria Mit Sockel / with base Terrakotta. H 17 cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich (1990). - Hammer Auktion 53, 14.04.2020, Lot 45 (unpaid & canceled sale). Thermoluminesz
2021A Nok HeadSee Sold Price
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2021An Akan-Twi Head, Ahinsan-StyleSee Sold Price
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2022A Koma-Bulsa Terracotta HeadSee Sold Price

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A Sapi Stone Head, "mahen yafe"
A Sapi Stone Head, "mahen yafe"
Item Details
Description
Stein-Kopf, "mahen yafe"
Sapi, Sierra Leone / Guinea
Ohne Sockel / without base
Stein. H 19,5 cm.

Provenienz:
Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf.

Die meisten der bekannten Steinfiguren wurden im Gebiet zwischen den Sherbro-Inseln und Guinea, zwischen Westliberia und dem Temne-Land in Sierra Leone gefunden. Die Zufallsfunde in den Gebieten der Kissi und den Mende wurden von Feldarbeitern entdeckt oder an Flussufern freigelegt.

Der englische Kolonialbeamte T.J. Alldridge fand 1883 als erster auf der Sherbro-Insel zwei Objekte die er anschliessend dem British Museum verkaufte. Seit dem sind eine gewisse Anzahl Objekte in Museen und Sammlungen gelangt, während andere von der lokalen Bevölkerung zurückbehalten wurden.

Die Kissi und die meisten anderen Ethnien dieser Region nennen die Plastiken pomdo (Mz. pomtan = die Toten) und betrachten sie als in Stein verwandelte Ahnen denen die Besitzer Opfer bringen. Die Mende nennen die von ihnen gefundenen und stilistisch deutlich abweichenden Arbeiten nomoli (Mz. nomolisia = gefundene Geister). Sie sind sich bewusst dass es sich dabei um von früheren Kulturen hinterlassene Artefakte handeln muss und verwenden sie bei Fruchtbarkeitsriten.

Die seltensten Steinarbeiten sind die beeindruckenden, zum Teil lebensgrossen Köpfe aus der Region der Mende. Sie werden lokal als Mahen yafe (Geist des Häuptlings) bezeichnet und sind Eigentum des poro-Bundes. Diese Häupter sind keine Fragmente grösserer Figuren den die als Sockel dienenden Standflächen weisen keine Bruchstellen auf. 1852 entdeckte der britische Missionar George Thompson fünf dieser Objekte am Fuss eines Baumes die alle ev. versehentlich oder auch absichtlich beschädigt waren. Als er die lokalen Herrscher nach dem Ursprung der Steine fragte antworteten sie ihm dass diese Objekte wohl hier gewachsen sein müssten, denn von ihrem Volk könne niemand solche Sachen herstellen.

Ein durch das Musée de l'Homme im Jahr 1945 breit angelegter mineralogischer Test von ca. 300 Objekten hat herausgestellt dass in etwa zwei Drittel aus Steatit (= Speckstein, ein natürlich vorkommender leicht zu bearbeitendes chemischer Stoff) bestehen und der Rest aus Chloritschiefer, Amphibolit, Granit und Dolerit.

Stilistisch gleichen die Zeugnisse sehr den afro-portugiesischen Elfenbeinschnitzereien aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert die in der gleichen Gegend von lokalen Handwerkern im Auftrag für den Portugiesischen Adel hergestellt wurden. Die europäischen Kaufleute bezeichneten dieses Gebiet entlang der Küste damals als "Land der Sapes" (oder Sapis). Es ist schwer zu sagen wie alt die Steinarbeiten wirklich sind, aber die bisherigen Erkenntnisse legen nahe dass die frühen Arbeiten in Beziehung zur damaligen Schicht der Sapi stehen. Obwohl vor allem die Kissi die althergebrachte Tradition lange Zeit aufrecht erhalten hatten wird die Steinbildhauerei heutzutage in dieser Region nur zu dekorativen Zwecken ausgeübt.

Weiterführende Literatur:
Aldo Tagliaferri, Arno Hammacher (1974). Die steinernen Ahnen. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt.

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Gérald Minkoff und Muriel Olesen

Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe.

Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien.

Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst.

Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten.

CHF 1 200 / 2 400
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A Sapi Stone Head, "mahen yafe"

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