Dargestellt ist die Befreiung des Prometheus durch Hephaistos, der den bedrohlichen Adler mit seinen Pfeilen tötet. Zeus ließ Prometheus in die skythische Einöde schleppen und über einen Abgrund an den Kaukasus schmieden. Der Göttervater sandte täglich einen Adler aus, der an Prometheus Leber fraß. 55 x 75 cm. Radierung auf bräunlichem Papier. Im Rand mit Druckvermerk in Versalien: Künstlersignatur, betit. und bez.:' Verlag der Gesellschaft f. vervielf. Kunst in Wien'. Verglast, gerahmt. Es handelt sich um den V. Zustand und Jahresprämie 1916 der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien. Ausst. Kat. Rudolf Jettmar, Bilder von hellen und dunklen Mythen, Historisches Museum der Stadt Wien, 1989, S. 49, Nr. 117. Der Maler und Graphiker Rudolf Jettmar besuchte 1887 - 89 die Wiener Akademie und studierte bei Franz Rumpler, Christian Griepenkerl und August Eisenmenger, 1892 bei Kaspar Ritter in Karlsruhe. 1894 war der Künstler als Dekorationsmaler in Leipzig und Dresden. 1897 begann er sein Studium an der Meisterschule für Graphik, wo er bei William Unger das Radieren erlernte. Er beteiligte sich als Mitglied der Wiener Sezession an zahlreichen Ausstellungen.

Mit Alters- und Gebrauchsspuren; etwas angeschmutzt.