Türschloss, "bò dágá"
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Description
8
Türschloss, "bò dágá"
Dogon, Mali
Gesockelt / with base
Holz, Eisen. H 30 cm.
Provenienz:
Nachlass René David (1928-2015), Zürich.
Schloss einer Kornspeichertür. Riegel (fehlend) und Schloss werden als Symbol des Zeugungsakts verstanden und mit dem Schöpfungsgeschehen der Urzeit assoziiert. Das auf dem Schloss sitzende Figurenpaar repräsentiert die Urahnen der Dogon-Mythologie.
Der älteste bekannte Schloss-Mechanismus der Geschichte ist das Fallriegelschloss. Schon im alten Ägypten wurden solche Schlösser verbreitet angewendet.
Im oberen inneren Bereich des Kastens befinden sich mehrere Metallstifte, die durch ihr Eigengewicht in dafür vorgesehene Löcher des Riegels (fehlend) fallen und diesen blockieren. Der zugehörige Schlüssel (fehlend) hat Zinken, die die einzelnen Stifte anheben können, damit der Riegel wieder verschoben werden kann.
Weil weder die Anzahl Stifte noch deren Anordnung in geschlossenem Zustand von vorne erkennbar sind, ist ein spurloses Öffnen ohne den passenden Schlüssel unmöglich und der Besitzer bemerkt einen ungewollten Zugriff sofort.
Weiterführende Literatur:
Homberger, Lorenz (1995). Die Kunst der Dogon. Zürich: Museum Rietberg.
CHF 1 000 / 2 000
EUR 940 / 1 880
Türschloss, "bò dágá"
Dogon, Mali
Gesockelt / with base
Holz, Eisen. H 30 cm.
Provenienz:
Nachlass René David (1928-2015), Zürich.
Schloss einer Kornspeichertür. Riegel (fehlend) und Schloss werden als Symbol des Zeugungsakts verstanden und mit dem Schöpfungsgeschehen der Urzeit assoziiert. Das auf dem Schloss sitzende Figurenpaar repräsentiert die Urahnen der Dogon-Mythologie.
Der älteste bekannte Schloss-Mechanismus der Geschichte ist das Fallriegelschloss. Schon im alten Ägypten wurden solche Schlösser verbreitet angewendet.
Im oberen inneren Bereich des Kastens befinden sich mehrere Metallstifte, die durch ihr Eigengewicht in dafür vorgesehene Löcher des Riegels (fehlend) fallen und diesen blockieren. Der zugehörige Schlüssel (fehlend) hat Zinken, die die einzelnen Stifte anheben können, damit der Riegel wieder verschoben werden kann.
Weil weder die Anzahl Stifte noch deren Anordnung in geschlossenem Zustand von vorne erkennbar sind, ist ein spurloses Öffnen ohne den passenden Schlüssel unmöglich und der Besitzer bemerkt einen ungewollten Zugriff sofort.
Weiterführende Literatur:
Homberger, Lorenz (1995). Die Kunst der Dogon. Zürich: Museum Rietberg.
CHF 1 000 / 2 000
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Türschloss, "bò dágá"
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