Figur, "nkisi"
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Description
150
Figur, "nkisi"
Woyo (?), DR Kongo
H 30,5 cm.
Provenienz:
Carlo Monzino (1931-1996), Castagnola.
Magische Figuren werden allgemein als nkisi bezeichnet (plural: minkisi). Eine nkisi-nkondi-Figur (nkisi ist der kongolesische Ausdruck fuer einen Gegenstand, in dem Macht konzentriert ist / nkondi bedeutet "Jaeger") ist eine personifizierte Macht aus dem unsichtbaren Land der Toten, die sich innerhalb einer rituellen Praxis menschlicher Kontrolle unterwirft. Wenn diese in menschlicher Gestalt dargestellt ist, handelt es sich um maechtige Vorfahren, die schon zu Lebzeiten fuer ihre soziale Autoritaet respektiert wurden und deren Einfluss sich auch nach ihrem Ableben noch direkt auf die Gesellschaft auswirkte.
Die nachtraeglich beigefuegten kraftspendenden Attribute wie Naegel, Spiegel oder magische Substanzen verstaerken sich in ihrer Summierung. Je nach Groesse waren sie fuer den privaten Gebrauch oder fuer die Gemeinschaft bestimmt und wurden dementsprechend zu Hause oder in der Allgemeinheit gehoerenden Schreinen aufbewahrt. Verwaltet und aktiviert wurden sie von einem nganga, einem rituellen Heiler, Kraeuterkenner und Wahrsager.
So gewaehrte unter anderem das Einschlagen von Metallstuecken dem Beistandsuchenden Hilfe - z.B. bei ungeklaerten Verbrechen oder Todesfaellen. Die Figur sollte vor Unheil und Krankheit schuetzen, aber auch anderen Schaden zufuegen koennen.
Weiterfuehrende Literatur:
Lehuard, Raoul (1989). Art Bakongo. Arnouville: Art d'Afrique Noire.
CHF 1 000 / 2 000
EUR 920 / 1 840
Figur, "nkisi"
Woyo (?), DR Kongo
H 30,5 cm.
Provenienz:
Carlo Monzino (1931-1996), Castagnola.
Magische Figuren werden allgemein als nkisi bezeichnet (plural: minkisi). Eine nkisi-nkondi-Figur (nkisi ist der kongolesische Ausdruck fuer einen Gegenstand, in dem Macht konzentriert ist / nkondi bedeutet "Jaeger") ist eine personifizierte Macht aus dem unsichtbaren Land der Toten, die sich innerhalb einer rituellen Praxis menschlicher Kontrolle unterwirft. Wenn diese in menschlicher Gestalt dargestellt ist, handelt es sich um maechtige Vorfahren, die schon zu Lebzeiten fuer ihre soziale Autoritaet respektiert wurden und deren Einfluss sich auch nach ihrem Ableben noch direkt auf die Gesellschaft auswirkte.
Die nachtraeglich beigefuegten kraftspendenden Attribute wie Naegel, Spiegel oder magische Substanzen verstaerken sich in ihrer Summierung. Je nach Groesse waren sie fuer den privaten Gebrauch oder fuer die Gemeinschaft bestimmt und wurden dementsprechend zu Hause oder in der Allgemeinheit gehoerenden Schreinen aufbewahrt. Verwaltet und aktiviert wurden sie von einem nganga, einem rituellen Heiler, Kraeuterkenner und Wahrsager.
So gewaehrte unter anderem das Einschlagen von Metallstuecken dem Beistandsuchenden Hilfe - z.B. bei ungeklaerten Verbrechen oder Todesfaellen. Die Figur sollte vor Unheil und Krankheit schuetzen, aber auch anderen Schaden zufuegen koennen.
Weiterfuehrende Literatur:
Lehuard, Raoul (1989). Art Bakongo. Arnouville: Art d'Afrique Noire.
CHF 1 000 / 2 000
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