Japan, Meiji-Zeit, ca. 1876–1890. Dekoratives Schwert mit qualitätvoll beschnitzter Beinmontierung. Griff und Saya en suite. Dargestellt sind Krieger und Gelehrte. Die beschnitzten Beinsegmente sind durch Kupfermanschetten mit einem Familienwappen, ähnlich dem Tokugawa-mon, verbunden; eine Verbindung lose. Unsigniertes Eisentsuba der Edo-Zeit mit Berglandschaft und beriebenen Goldakzenten. Hochwertig verarbeitete, ältere (Kanbun-Shintô, um 1600?) Katana-Klinge (Nagasa 68,7 cm) in Shinogi-zukuri mit stark gekürzter Angel. Von der ursprünglichen Schmiedesignatur ist nur noch der Provinzname "Kawachi..." erhalten. L ohne Saya 99 cm. Frühes, kunsthandwerklich anspruchsvolles Beispiel für die später massenhaft billig für den Export gefertigten "Schmuckschwerter" in mehr oder weniger fein beschnitzten Beinmontierungen. Der sehr gut erhaltene Grundschliff der Klinge ohne sichtbare Härtelinie deutet darauf hin, dass es sich dabei um ein hoch geschätztes Erbstück handelt, das dem Schwerttrageverbot (Haitôrei) von 1876 zum Opfer fiel.