(1867 München - 1927 Lindau)
Impressionistisches Bildnis einer jungen Dame im Halbprofil
Im 1911 entstandenen Bildnis einer eleganten Dame, die den Betrachter mit wachem, offenem Blick begegnet, verbinden sich Einflüsse der Berliner und Münchener Secession mit denen Ferdinand Hodlers. Burger gehörte zu den großen Porträtisten nach der Jahrhundertwende, dem Persönlichkeiten aus Kultur, Gesellschaft und Großbürgertum Modell saßen. Albert Gessler beschrieb ihn als "famos" (in "Die Kunst für Alle", 18. Jg., 1902/03, S. 115) und rühmte sein Gespür für lebendiges Kolorit und treffende Charakterisierung. Burger studierte 1883 - 1888 an der der Münchener und 1891 - 1897 an der Pariser Akademie. 1899 - 1905 lebte er zeitweilig in Basel, danach war er längere Zeit in Berlin ansässig, ab 1910 auch in der "Villa Burger" im Villenvorort und der Künstlerkolonie Kleinmachnow. Er beschickte vielfach die Ausstellungen der Münchner Secession, im Münchener Glaspalast und die Große Berliner Kunstausstellung. 1907 erhielt Burger die Große goldene Medaille für Kunst. Gemälde Burgers befinden sich u. a. in der Berliner Nationalgalerie. Öl/Lwd.; L. u. sign. u. dat. 1911. 64 cm x 46 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed and dated 1911.