um 1902, 2,8 x 4,2 cm, Deutschland, Pforzheim, Meister Moritz J. Gradl

Die symmetrische Brosche weitet sich zu Seiten eines gefalteten Doppelpfeils zu Dreiecken, wo die Steine gefasst sind. Entworfen wurde sie in den Formen des frühen Jugendstils, die Moritz Gradl an der Münchener Kunstgewerbeschule erlernt hatte.

Moritz Gradl (1873 – 1934) war Schmuckentwerfer und Buchkünstler. Vermutlich hatte er das Meisterzeichen für Theodor Fahrner (1859 – 1919) entwickelt, das der Schmuckfabrikant seit 1901 verwendete. - Silber, gegossen, getrieben. Zwei tropfenförmige Hämatite. Meisterzeichen: TF ligiert im Kreis. MiG (verschlagen). Fz: 900 DEPOSE

Zustand: Hervorragend.

Lit.: Hase, U. v.: Schmuck in Deutschland und Österreich. 1894 – 1914. München 1977, Kat. Nr. 181. – Theodor Fahrner. Schmuck zwischen Avantgarde und Tradition. Ausst. Kat. Pforzheim u.a. 1991/92. Stuttgart 1990, S. 93, Kat. Nr. 1.33.