Hyaenen-maske, "suruku" - Dec 03, 2016 | Hammer Auktionen, African, Tribal, Oceanic & Asian Art In Switzerland
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Hyaenen-Maske, "suruku"

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Hyaenen-Maske, "suruku"
Hyaenen-Maske, "suruku"
Item Details
Description
15
Hyaenen-Maske, "suruku"
Bamana, Mali
H 54 cm.

Provenienz:
Carlo Monzino (1931-1996), Castagnola.
Unter Beruecksichtigung der lokalen Unterschiede und im Wissen um die zeitlichen Veraenderungen, laesst sich die traditionelle sozio-religioese Ordnung der Bamana Gesellschaft in aufeinander folgende Geheimbuende (jow) unterteilen, in denen die Mitglieder entsprechend ihrem Alter oder ihrer Reife durch Initiation zu Regeln und Wissen des Stammes Zugang erhielten. Jeder dieser Buende kannte ein eigenes, klar differenziertes Maskenwesen.
Ntomo
Ein grundschulartiger siebenjaehriger Zyklus fuer Maedchen und Jungen ab ca. sieben Jahren, unterteilt in Klassen (Loewen, Kroeten, Voegel, Perlhuehner und Hunde). Ntomo-Masken traten in der Trockenzeit waehrend der Wanderschaft der Initiierten von Dorf zu Dorf auf und hatten als gemeinsames Merkmal den vertikalen Aufbau ueber einem anthropomorphen Gesicht, an dessen Anzahl Hoerner sich das Geschlecht der Maske ablesen liess. Der relativ unauffaellige Mund weist auf die wichtigste Lehre des Ntomo hin, der Kontrolle des Wortes und den Wert des Schweigens, hin.
Kore
Kore war die Fortsetzung des Ntomo und markierte den Uebertritt vom Jugendlichen in das Erwachsenenalter. Die ca. 14-21 jaehrigen Novizen unterzogen sich dabei dem rituellen Tod mit anschliessender Wiederauferstehung. In Klassen (Loewen, Hyaenen und Affen) wurden sie im Buschlager z.B. in Glaubensfragen, Heilkunde, Sexualitaet, Lebenszyklen, oder Jagen unterrichtet. Kore Masken stellten die Symboltiere der jeweiligen Klasse dar, und traten jaehrlich am Ende der Trockenzeit sowie anlaesslich Beerdigungen auf.
Jo
Eine eher im suedlichen Gebiet anzutreffende Initiationsverbindung, aehnlich dem Ntomo und Kore, die auch jungen Frauen offenstand. Die Initiierten begaben sich auf Wanderschaft in die umliegenden Gebiete und fuehrten dort die gelernten Gesaenge und Taenze auf, wobei einige dieser Gruppen weibliche aus Holz geschnitzte Figuren (jo nyeleni) in das Geschehen einbezogen.
Nach dieser ersten Schulung mit eher erzieherischem Zweck stand es dem Bamana frei, weitere Initiationen in Maenner- oder Frauenbuenden zu absolvieren, so z.B. komò, kònò, ci-wara u.v.a.m, die alle spezifische Aufgaben innerhalb der Bamana Gesellschaft wahrnehmen.
Weiterfuehrende Literatur:
Colleyn, Jean-Paul (2001). Bamana, Afrikanische Kunst aus Mali. Zuerich: Museum Rietberg.
Goldwater, Rober (1960). Bambara Sculpture from Western Sudan. New York: The Museum of Primitive Art.
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