A Mende Mask, "gongoli"
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Description
Maske, "gongoli"
Mende, Sierra Leone / Liberia / Guinea
Mit Sockel / with base
Holz, Eisen. H 49 cm.
Provenienz:
Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf.
Publiziert:
Minkoff (Gérald), 1988. "Le regard et la séduction", Carouge: Galerie Delafontaine. Seite 15.
Ausgestellt:
Galerie Delafontaine, Carouge. Le regard et la séduction (1988).
Von Minkoff, Gérald 1988 im Ausstellungskatalog „Le regard et la séduction“ wie folgt beschrieben:
"Nous avons choisi ce masque, beaucoup plus rare que le précédent, pour sa valeur de contraste. Gongoli est un esprit masqué qui intervient comme agent de relations publiques lors des danses rituelles de la société masculine du Poro.
Ce masque est en fait le héraut de cette tradition sacrée entre toutes et ce sont à travers ses démonstrations exécutées par des néophytes inexpérimentés que le plus ancien savoir est révélé.
Large et massif, porté par un jeune homme, son faciès est tortement expressionniste: ses yeux sont encadrés de métal, le nez est large, ses joues protubérantes sont scarifiées d'une croix, ses oreilles en haut-parleur, sa bouche large et armée de deux fortes canines. Le sommet de sa tête est traversé d'arrière en avant par un serpent peint en rouge, tout le reste est noir. Ce masque possède encore sa tunique complète de fibres végétales."
NB: die im Text erwähnte Tunika ist nicht vorhanden.
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Gongoli's Funktion ist die eines Störenfriedes. Er taucht meist auf Feiern auf, platzt ungeschickt und frech in laufende Veranstaltung, sorgt für Unterbrechungen und Chaos und mokiert sich über die Ältesten und Oberhäupter.
Die gewollte und überbetonte Hässlichkeit dieser Maske steht in starkem Kontrast zu den bekannten Frauenmasken der Mende, deren feingearbeitete, eleganten Gesichter das Sinnbild weiblicher Anmut und Schönheit in sich vereinen und zum Ausdruck bringen.
Man kann ihn somit als eine Verkörperung der schlechtesten menschlichen Eigenschaften bezeichnen, die er undiszipliniert, triebhaft und teils auch tollpatschig zum Ausdruck bringt.
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Gérald Minkoff und Muriel Olesen
Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe.
Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien.
Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst.
Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten.
CHF 400 / 800
Mende, Sierra Leone / Liberia / Guinea
Mit Sockel / with base
Holz, Eisen. H 49 cm.
Provenienz:
Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf.
Publiziert:
Minkoff (Gérald), 1988. "Le regard et la séduction", Carouge: Galerie Delafontaine. Seite 15.
Ausgestellt:
Galerie Delafontaine, Carouge. Le regard et la séduction (1988).
Von Minkoff, Gérald 1988 im Ausstellungskatalog „Le regard et la séduction“ wie folgt beschrieben:
"Nous avons choisi ce masque, beaucoup plus rare que le précédent, pour sa valeur de contraste. Gongoli est un esprit masqué qui intervient comme agent de relations publiques lors des danses rituelles de la société masculine du Poro.
Ce masque est en fait le héraut de cette tradition sacrée entre toutes et ce sont à travers ses démonstrations exécutées par des néophytes inexpérimentés que le plus ancien savoir est révélé.
Large et massif, porté par un jeune homme, son faciès est tortement expressionniste: ses yeux sont encadrés de métal, le nez est large, ses joues protubérantes sont scarifiées d'une croix, ses oreilles en haut-parleur, sa bouche large et armée de deux fortes canines. Le sommet de sa tête est traversé d'arrière en avant par un serpent peint en rouge, tout le reste est noir. Ce masque possède encore sa tunique complète de fibres végétales."
NB: die im Text erwähnte Tunika ist nicht vorhanden.
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Gongoli's Funktion ist die eines Störenfriedes. Er taucht meist auf Feiern auf, platzt ungeschickt und frech in laufende Veranstaltung, sorgt für Unterbrechungen und Chaos und mokiert sich über die Ältesten und Oberhäupter.
Die gewollte und überbetonte Hässlichkeit dieser Maske steht in starkem Kontrast zu den bekannten Frauenmasken der Mende, deren feingearbeitete, eleganten Gesichter das Sinnbild weiblicher Anmut und Schönheit in sich vereinen und zum Ausdruck bringen.
Man kann ihn somit als eine Verkörperung der schlechtesten menschlichen Eigenschaften bezeichnen, die er undiszipliniert, triebhaft und teils auch tollpatschig zum Ausdruck bringt.
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Gérald Minkoff und Muriel Olesen
Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe.
Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien.
Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst.
Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten.
CHF 400 / 800
Condition
Native repair on the edge of the mask: broken piece at the back, upper left, fixed with nails (see photos).
Einheimische Reparatur am Maskenrand: ausgebrochenes Stück hinten oben rechts mit Nägeln befestigt (siehe Fotos).
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The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation.
Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot (info@hammerauktionen.ch).
Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission.
In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item.
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Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen.
Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung (info@hammerauktionen.ch).
Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen.
Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.
Einheimische Reparatur am Maskenrand: ausgebrochenes Stück hinten oben rechts mit Nägeln befestigt (siehe Fotos).
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The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation.
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Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen.
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Weight
4409 g
Buyer's Premium
- 26% up to CHF 100,000.00
- 21% above CHF 100,000.00
A Mende Mask, "gongoli"
Estimate CHF 400 - CHF 800
19 bidders are watching this item.
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HAMMER AUKTIONEN, African, Tribal, Oceanic, Asian, Ancient Art
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