A Komo (Kumu) Mask, "nsembu"
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Description
Maske, "nsembu"
Komo (Kumu), DR Kongo
Mit Sockel / with base
Holz. H 30 cm.
Provenienz:
- Galerie le Lutrin, Paul Gauzit, Lyon, Frankreich.
- lt. mündlicher Überlieferung Armand Avril, Lyon, Frankreich.
- Georges-Jacques Haefeli (1934-2010), La Chaux-de-Fonds (2001).
- Christian Zingg (1956-2023), La Chaux-de-Fonds, Schweiz (2019).
In "L'Homme et ses masques, Chefs d'oeuvre des musées Barbier-Mueller" (Genf: Musée Barbier-Mueller & Hazan, 2005.) schreibt Floriane Morin zu diesem Maskentypus:
"Les rares masques nsembu, évoluant par paires, sont étroitement liés à l'existence de sociétés initiatiques propres au peuple Kumu mais aussi à leurs voisins méridionaux Lega.
L'utilisation du nsembu est limitée à la société nkunda réservée aux devins, babankundu. Il intervient lors des rites d'initiation au cours desquels les impétrants, parents d'un devin défunt, intègrent à leur tour la société secrète.Perçu comme l'incarnation de l'esprit de la divination, le masque ne peut être vu que par les initiés.
Ainsi, lors d'une cérémonie nocturne, les masques nsembu, biangolo le père et ibole la mère d'ongondo le non-initié, sont enveloppés dans une étoffe d'écorce et apportés au village par les futurs devins.
D'après Christopher Roy, le couple de danseurs revêt un costume d'écorce et de roseau à l'intérieur d'une maison spécifique au toit conique, ornée de panneaux de bois peint.
Lors de leur sortie au son des cornes, les masques exécutent une danse, assis sur un banc en agitant la tête et les bras.
Daniel Biebuyck note à ce propos la similitude de ces traditions avec celle des grands masques lega muminia qui dansent à l'intérieur de la maison d'initiation.
Bibl. : D. Biebuyck, 1986; L. Félix, 1989 ; C. Roy, 1992 ; C. Petridis, 1993."
---------------------------------------------------------------
Hommage an Christian Zingg
Nach seinem Studium an der Universität Neuenburg schlug Christian Zingg (1956-2023) eine Laufbahn als Mathematik- und Physiklehrer in La Chaux-de-Fonds ein. Die überwältigende Anzahl seiner ehemaligen Schüler und Kollegen, die an seiner Beerdigung teilnahmen, zeigt, in welchem Ausmass er dort als Lehrkraft geschätzt wurde.
Sein Interesse an Kunst und ihrer Geschichte zeigte sich in verschiedenen Richtungen: Auf dem Höhepunkt seiner Karriere erwarb er die 1908 von Le Corbusier erbaute Villa Jaquemet in seiner Heimatstadt. Zuvor hatte Christian eine lange Reise als Sammler begonnen und sich zunächst antiken Münzen zugewandt. Als Wissenschaftler, der den Dingen auf den Grund gehen wollte, bildete er sich schnell im Lesen von Münz-Beschriftungen weiter und wurde schliesslich zu einem Spezialisten für römische Numismatik. Er war unter anderem Mitverfasser des 468 Seiten umfassenden Werkes "Les empereurs romains", das 1994 erschien und 2009 neu aufgelegt wurde.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme beschloss er, sich vorzeitig in den Ruhestand zu begeben, und sich seiner Familie und seinen Leidenschaften zu widmen.
Mit einer ausgeprägten Grosszügigkeit gegenüber seinen Angehörigen und Freunden und einem stets offenen Geist für neue kulturelle Horizonte hatte er 2016 mit einer Sammlung afrikanischer Kunst begonnen, die ihn in seinem unstillbaren Wissensdurst sehr schnell dazu veranlasste, sich bei den besten Quellen zu informieren, eine Bibliothek aufzubauen, Museen zu durchstöbern und Auktionen und Messen zu besuchen, nicht zu vergessen die Puces de Lyon, wo er gerne auf der Suche nach einzigartigen Fundstücken flanierte.
Seine Leidenschaft hat ihn bis zum letzten Moment nie verlassen, auch nicht als er unweit seines Wohnortes im Bett lag und sich wünschte, dass seine Angehörigen ihm einige seiner Lieblingsstücke, von denen er sich nur schwer trennen konnte, bringen würden.
(François Mottas)
CHF 800 / 1 200
Komo (Kumu), DR Kongo
Mit Sockel / with base
Holz. H 30 cm.
Provenienz:
- Galerie le Lutrin, Paul Gauzit, Lyon, Frankreich.
- lt. mündlicher Überlieferung Armand Avril, Lyon, Frankreich.
- Georges-Jacques Haefeli (1934-2010), La Chaux-de-Fonds (2001).
- Christian Zingg (1956-2023), La Chaux-de-Fonds, Schweiz (2019).
In "L'Homme et ses masques, Chefs d'oeuvre des musées Barbier-Mueller" (Genf: Musée Barbier-Mueller & Hazan, 2005.) schreibt Floriane Morin zu diesem Maskentypus:
"Les rares masques nsembu, évoluant par paires, sont étroitement liés à l'existence de sociétés initiatiques propres au peuple Kumu mais aussi à leurs voisins méridionaux Lega.
L'utilisation du nsembu est limitée à la société nkunda réservée aux devins, babankundu. Il intervient lors des rites d'initiation au cours desquels les impétrants, parents d'un devin défunt, intègrent à leur tour la société secrète.Perçu comme l'incarnation de l'esprit de la divination, le masque ne peut être vu que par les initiés.
Ainsi, lors d'une cérémonie nocturne, les masques nsembu, biangolo le père et ibole la mère d'ongondo le non-initié, sont enveloppés dans une étoffe d'écorce et apportés au village par les futurs devins.
D'après Christopher Roy, le couple de danseurs revêt un costume d'écorce et de roseau à l'intérieur d'une maison spécifique au toit conique, ornée de panneaux de bois peint.
Lors de leur sortie au son des cornes, les masques exécutent une danse, assis sur un banc en agitant la tête et les bras.
Daniel Biebuyck note à ce propos la similitude de ces traditions avec celle des grands masques lega muminia qui dansent à l'intérieur de la maison d'initiation.
Bibl. : D. Biebuyck, 1986; L. Félix, 1989 ; C. Roy, 1992 ; C. Petridis, 1993."
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Hommage an Christian Zingg
Nach seinem Studium an der Universität Neuenburg schlug Christian Zingg (1956-2023) eine Laufbahn als Mathematik- und Physiklehrer in La Chaux-de-Fonds ein. Die überwältigende Anzahl seiner ehemaligen Schüler und Kollegen, die an seiner Beerdigung teilnahmen, zeigt, in welchem Ausmass er dort als Lehrkraft geschätzt wurde.
Sein Interesse an Kunst und ihrer Geschichte zeigte sich in verschiedenen Richtungen: Auf dem Höhepunkt seiner Karriere erwarb er die 1908 von Le Corbusier erbaute Villa Jaquemet in seiner Heimatstadt. Zuvor hatte Christian eine lange Reise als Sammler begonnen und sich zunächst antiken Münzen zugewandt. Als Wissenschaftler, der den Dingen auf den Grund gehen wollte, bildete er sich schnell im Lesen von Münz-Beschriftungen weiter und wurde schliesslich zu einem Spezialisten für römische Numismatik. Er war unter anderem Mitverfasser des 468 Seiten umfassenden Werkes "Les empereurs romains", das 1994 erschien und 2009 neu aufgelegt wurde.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme beschloss er, sich vorzeitig in den Ruhestand zu begeben, und sich seiner Familie und seinen Leidenschaften zu widmen.
Mit einer ausgeprägten Grosszügigkeit gegenüber seinen Angehörigen und Freunden und einem stets offenen Geist für neue kulturelle Horizonte hatte er 2016 mit einer Sammlung afrikanischer Kunst begonnen, die ihn in seinem unstillbaren Wissensdurst sehr schnell dazu veranlasste, sich bei den besten Quellen zu informieren, eine Bibliothek aufzubauen, Museen zu durchstöbern und Auktionen und Messen zu besuchen, nicht zu vergessen die Puces de Lyon, wo er gerne auf der Suche nach einzigartigen Fundstücken flanierte.
Seine Leidenschaft hat ihn bis zum letzten Moment nie verlassen, auch nicht als er unweit seines Wohnortes im Bett lag und sich wünschte, dass seine Angehörigen ihm einige seiner Lieblingsstücke, von denen er sich nur schwer trennen konnte, bringen würden.
(François Mottas)
CHF 800 / 1 200
Condition
The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation.
Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot (info@hammerauktionen.ch).
Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission.
In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item.
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Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen.
Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung (info@hammerauktionen.ch).
Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen.
Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.
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Weight
939 g
Buyer's Premium
- 26% up to CHF 100,000.00
- 21% above CHF 100,000.00
A Komo (Kumu) Mask, "nsembu"
Estimate CHF 800 - CHF 1,200
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