Ulrich Rückriem
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Description
(Geb. 1938 Düsseldorf. Lebt und arbeitet in Köln und London)
Ohne Titel
Aachener Blaustein, 1971. Seit 1973 mehrfach ausgestelltes, frühes Hauptwerk Rückriems aus zwei länglichen Quadern mit quadratischem Querschnitt, die er an den Oberkanten durch Meißel und Sprengmeißel bearbeitete und abschrägte bzw. absprengte. Mit solchen minimalistischen, konzeptuellen Steinskulpturen wurde er seit 1968 zu einem der international bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Rückriem absolvierte 1957 - 1959 eine Steinmetzlehre in Düren, arbeitete danach an der Dombauhütte in Köln und studierte an den Kölner Werkschulen bei Ludwig Gies. 1963 ließ sich Rückriem zunächst in Nörvenich bei Düren nieder. Ab 1968 gestaltete er erste formal reduzierte Steinskulpturen. Sichtbarkeit des Arbeitsprozesses und Materialität der Steine, die er durch Verdopplung, Teilung, Reduzierung und leichte Veränderung modifizierte, wurden zum Thema seiner Kunst. Charakteristisch sind Steinblöcke - oft Kuben oder Quader, deren Teile er anschließend wieder zusammensetzt oder frei komponiert. 1969 verlegte Rückriem seinen Wohnsitz nach Mönchengladbach, wo er mit Blinky Palermo ein gemeinsames Atelier bezog. In den Folgejahren wurde Rückriem in wichtigen Ausstellungen große Beachtung zuteil. Zwischen 1972 und 1992 war Rückriem auf allen documenta-Ausstellungen (5-9) in Kassel vertreten; 1978 nahm er mit vier gespaltenen Dolomitsteinen an der Biennale von Venedig teil. 1994 wurden in Rommerskirchen-Sinsteden die Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem eröffnet, 2003 widmete ihm die Neue Nationalgalerie in Berlin eine große Einzelausstellung. 1974 wurde Rückriem Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, 1984 an der Kunstakademie Düsseldorf und 1988 an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) in Frankfurt am Main. Jeweils 22 cm x 22 cm x 97 cm.
Lit.: Kat. "Sammlung Ulbricht", Bonn, Graz u. Düsseldorf, 1982/83, Nr. 194, S. 113 (mit weiterer Lit. und Ausstellungsangaben 1973 - 1978), Abb. S. 78.
Provenienz: Sammlung Ulbricht/Nachlass Dr. Günter Ulbricht (1926 - 1992).
2-piece Aachen blue stone sculpture, 1971.
Ohne Titel
Aachener Blaustein, 1971. Seit 1973 mehrfach ausgestelltes, frühes Hauptwerk Rückriems aus zwei länglichen Quadern mit quadratischem Querschnitt, die er an den Oberkanten durch Meißel und Sprengmeißel bearbeitete und abschrägte bzw. absprengte. Mit solchen minimalistischen, konzeptuellen Steinskulpturen wurde er seit 1968 zu einem der international bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Rückriem absolvierte 1957 - 1959 eine Steinmetzlehre in Düren, arbeitete danach an der Dombauhütte in Köln und studierte an den Kölner Werkschulen bei Ludwig Gies. 1963 ließ sich Rückriem zunächst in Nörvenich bei Düren nieder. Ab 1968 gestaltete er erste formal reduzierte Steinskulpturen. Sichtbarkeit des Arbeitsprozesses und Materialität der Steine, die er durch Verdopplung, Teilung, Reduzierung und leichte Veränderung modifizierte, wurden zum Thema seiner Kunst. Charakteristisch sind Steinblöcke - oft Kuben oder Quader, deren Teile er anschließend wieder zusammensetzt oder frei komponiert. 1969 verlegte Rückriem seinen Wohnsitz nach Mönchengladbach, wo er mit Blinky Palermo ein gemeinsames Atelier bezog. In den Folgejahren wurde Rückriem in wichtigen Ausstellungen große Beachtung zuteil. Zwischen 1972 und 1992 war Rückriem auf allen documenta-Ausstellungen (5-9) in Kassel vertreten; 1978 nahm er mit vier gespaltenen Dolomitsteinen an der Biennale von Venedig teil. 1994 wurden in Rommerskirchen-Sinsteden die Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem eröffnet, 2003 widmete ihm die Neue Nationalgalerie in Berlin eine große Einzelausstellung. 1974 wurde Rückriem Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, 1984 an der Kunstakademie Düsseldorf und 1988 an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) in Frankfurt am Main. Jeweils 22 cm x 22 cm x 97 cm.
Lit.: Kat. "Sammlung Ulbricht", Bonn, Graz u. Düsseldorf, 1982/83, Nr. 194, S. 113 (mit weiterer Lit. und Ausstellungsangaben 1973 - 1978), Abb. S. 78.
Provenienz: Sammlung Ulbricht/Nachlass Dr. Günter Ulbricht (1926 - 1992).
2-piece Aachen blue stone sculpture, 1971.
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