SPITZWEG, Carl (1808 München -1885 ebenda), 'Zwei Mägde am Brunnen', Öl auf Holz, stimmungsvolle Szenerie bei aufziehendem Gewitter im Gebirge. Almhütte im Hintergrund. Monogr. u. re. 'S' in Rhombus in roter Farbe. Feiner alter Blattgoldrahmen mit Messingschildchen, professionell gereinigt, ohne Firnisabnahme. Prov. südeutsche Privatsammlung. Handschriftliches Gutachten von Prof. Dr. H. Uhde-Bernays, temp. Hamburg, vom 9.4.1930 liegt vor (reg. fol. 420). Anm.: Spitzweg, anfangs Apotheker, studierte von 1830 bis 1832 an der Uni zu München, 1835 wandte er sich der Kunst zu. Als Autodidakt durch Studien Alter Meister und Kopien der alten Niederländer entwickelte er seinen eigenen Stil. Die Darstellung des eigentlich spießbürgerlichen Lebens seiner Zeit in humoristischer und gemütlicher Art und Weise sind charakteristisch. Seine kleinformatigen Gemälde sind umso sorgfältiger ausgeführt. Kennzeichnend ist sein leuchtendes Blau -seine Kenntnisse als Apotheker führten zu klaren Farben. Seine Hauptwerke sind: 'Der arme Poet', 'Die Einsiedler', 'Der Sonntagspaziergang', 'Schlafender Wachtposten bei Mondschein' etc. Das vorliegende Bild ist eine Besonderheit: Malerei auf Papier, auf Holz aufgezogen, findet sich bei Spitzweg sehr selten; der düstere Himmel in seiner Farbgebung ist außergewöhnlich. Gemälde: H= 30,5 B= 18,5cm Rahmen: H= 42,5 B= 31,0cm