3 Adangme Figures, "aklama" - Mar 12, 2021 | Hammer Auktionen, African, Tribal, Oceanic & Asian Art In Switzerland
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3 Adangme Figures, "aklama"

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3 Adangme Figures, "aklama"
3 Adangme Figures, "aklama"
Item Details
Description
3 Figuren, "aklama"
Ada / Ewe, Ghana / Togo
Mit Sockel / with base
Holz. H 15,5 - 17,5 cm. B 4 cm.

Provenienz:
Schweizer Privatsammlung. In situ erworben.

Schutzfiguren werden von Priestern rituell aktiviert, damit sie bestimmte an sie gerichtete Aufträge ausführen.

Bildunterschrift zu dem von Schmeltz (op. cit.) publizierten Feldfoto von drei Figuren des gleichen Typus: "Die Worte Aklama kpakpewo oder Aklama sucwo bedeuten, ‚kleine geschnitzte Gottheiten’. Die Figuren heissen auch Ame we luwo, ‚Seele des Menschen’. Man kauft diese Figuren stets mindestens paarweise, Mann und Weib zusammen. ‚Hat der Heide mehrere Frauen, so ist es unbedingt nöthig, dass jede der Frauen einen Mann und eine Frau sich kaufen muss.’ Die Figuren gelten als trõwo und man richtet Gebete an sie, z. B. das regelmässige Morgengebet: ‚Gieb mir Leben, mache stark meine Kniegelenke, meine Armgelenke, ich will auf Reisen gehen; ich komme zurück.’ Nach einem glücklichen Kauf spricht man das Dankgebet: ‚Ich danke euch, dass ihr mir geholfen, dass man von mir die Sachen kaufte.’ – Fehlt den Figuren, was oft vorkommt, ein Arm oder ein Bein, so erhalten sie den Namen Adelã (Wild) oder Ažiza (Affenart), weil man glaubt, dass sie in diesem Zustand irgend einem Thiere des Feldes ähnlich sind (?). Wenn Jemand stirbt, so werden die ihm gehörenden Figuren weggeworfen. Diese Angaben sind höchst interessant, aber sehr lückenhaft. Zweifellos hält man die Figuren für beseelt, aber von wem? Ahnenbilder sind es nicht, und auch von den Legbawo scheinen sie sich in ihrem Wesen zu unterscheiden. Der Name ‚Seele des Menschen’ und die Thatsache, dass man die Figuren beim Tode des Besitzers als werthlos wegwirft, lassen vermuthen, dass man die kleinen Schnitzwerke in besonderer mystischer Beziehung zum Menschen glaubt, vielleicht für sie Verkörperungen seiner Schutzgeister hält. Auch an den weitverbreiteten Glauben wäre hier zu erinnern, dass der Mensch mehrere Seelen besitzt, die nicht sämmtlich fest an den Körper gebunden sind, sondern auch ausserhalb des Leibes wohnen können. Ganz räthselhaft ist die Erklärung der verstümmelten Figuren.“ (H. Schurtz. Zaubermittel der Evheer (Aus dem Städtischen Museum in Bremen), in : Schmeltz, J.D.E (1901). Archives internationales d'ethnographie, Vol. 14. Seite 9.)

Weiterführende Literatur:
Philip Plath / Nii Quarcoopomee / Gigi Pezzoli (2016). Aklama. Helper Spiritis of the Ewe and Dangme from the Study Collection of Horst Antes. Berlin: Studienstiftung Horst Antes.

CHF 100 / 200
EUR 86 / 172

Condition
The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation.

Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot (info@hammerauktionen.ch).

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Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen.

Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung (info@hammerauktionen.ch).
Buyer's Premium
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3 Adangme Figures, "aklama"

Estimate CHF 100 - CHF 200
See Sold Price
Starting Price CHF 5
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