Ahnenfigur, "ekpu"
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Description
64
Ahnenfigur, "ekpu"
Oron, Nigeria
Gesockelt (base included)
Holz. H 77 cm.
Provenienz:
René David (1928-2015), Zürich.
Die Oron sind eine kleine Volksgruppe, die an der Mündung des Cross River lebt. Sie sind vor allem für die ekpu genannten Memorialfiguren bekannt, welche beim Ableben eines Würdenträgers angefertigt wurden.
Die im Pfahlstil geschaffenen Figuren, welche wichtige Würdezeichen in ihren Händen hielten und meist mit einem Hut und einem Häuptlingsbart versehen waren, wurden in obio-Schreinen aufgestellt, wo sie zweimal jährlich verehrt wurden.
Die Tradition, solche Ahnenfiguren zu schnitzen, hielt wohl nur bis Anfang 1900 an. Als Kenneth C. Murray sie 1938 entdeckte, war der Kult bereits erloschen. Im Jahre 1959 inventarisierte Murray ca. 600 Figuren. Die meisten davon wurden im Biafra-Krieg (1967-70) zerstört - etwa hundert befinden sich im Besitz der nigerianischen Museen und einige wenige sind damals in westliche Sammlungen und in öffentliche Museen gelangt.
Weiterführende Literatur:
Nicklin, Keith (1999). Ekpu. London: The Horniman Museum and Garden.
CHF 5 000 / 10 000
EUR 4 700 / 9 400
Ahnenfigur, "ekpu"
Oron, Nigeria
Gesockelt (base included)
Holz. H 77 cm.
Provenienz:
René David (1928-2015), Zürich.
Die Oron sind eine kleine Volksgruppe, die an der Mündung des Cross River lebt. Sie sind vor allem für die ekpu genannten Memorialfiguren bekannt, welche beim Ableben eines Würdenträgers angefertigt wurden.
Die im Pfahlstil geschaffenen Figuren, welche wichtige Würdezeichen in ihren Händen hielten und meist mit einem Hut und einem Häuptlingsbart versehen waren, wurden in obio-Schreinen aufgestellt, wo sie zweimal jährlich verehrt wurden.
Die Tradition, solche Ahnenfiguren zu schnitzen, hielt wohl nur bis Anfang 1900 an. Als Kenneth C. Murray sie 1938 entdeckte, war der Kult bereits erloschen. Im Jahre 1959 inventarisierte Murray ca. 600 Figuren. Die meisten davon wurden im Biafra-Krieg (1967-70) zerstört - etwa hundert befinden sich im Besitz der nigerianischen Museen und einige wenige sind damals in westliche Sammlungen und in öffentliche Museen gelangt.
Weiterführende Literatur:
Nicklin, Keith (1999). Ekpu. London: The Horniman Museum and Garden.
CHF 5 000 / 10 000
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