(1834 Villars/Département Vaucluse/Provence - 1871 Paris)
Französische Küstenlandschaft mit Blick auf das Meer
Wohl bei Marseille oder der Côte d'Azur entstandene Landschaft in Südfrankreich, die stilistisch durch die Schule von Barbizon, Gustave Courbet und die Impressionisten beeinflusst ist. An der Kunstschule in Marseille wurde Guigou von dem bekannten Maler Émile Loubon unterrichtet, der den Barbizon-Malern nahestand. 1863 ging Guigou nach Paris, wo er im selben Jahr erstmals im Salon de Paris ausstellte und danach regelmäßig Ausstellungen beschickte. Zum Bekanntenkreis Guigous zählten herausragende Landschaftsmaler wie Jean-Baptiste Camille Corot und Charles-François Daubigny, im Künstlerlokal Café Guerbois traf er Maler wie Claude Monet, Alfred Sisley und Camille Pissarro. Zu seinen Freunden gehörte zudem der Maler Frédéric Bazille, der wie Guigou aus dem Süden Frankreichs stammte. Alljährlich reiste Guigou in seine provenzalische Heimat, wo er Ölbilder und Aquarelle der Landschaften in der Umgebung von Marseille malte, u. a. im Fischerdorf L’Estaque. Durch seinen frühen Tod geriet Guigou weitgehend in Vergessenheit, bis seine Gemälde auf der Weltausstellung 1900 erneut präsentiert wurden. Öl/Lwd.; R. u. sign.; 24 cm x 35 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed.