A Lobi Leg Ornament - Aug 26, 2021 | Hammer Auktionen, African, Tribal, Oceanic & Asian Art In Basel
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A Lobi Leg Ornament

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A Lobi Leg Ornament
A Lobi Leg Ornament
Item Details
Description
Wadenschmuck
Lobi, Burkina Faso
Mit Sockel / with base
Gelbguss. H 21 cm.

Provenienz:
Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).

Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller Kulturen.

Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette und Colliers aber viel mehr als nur SchmuckstĆ¼cke. In weiten Teilen Afrikas werden die Preziosen nicht nur fĆ¼r ihre Schƶnheit geschƤtzt, sondern auch als magische, schĆ¼tzende und kraftgebende Objekte getragen, die zusƤtzlich als Tausch- und Zahlungsmittel verwendet wurden.

So sind die Ornamente Teil der religiƶsen Ɯberzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehƶrigkeit der TrƤger. In einigen ethnischen Gruppen verordnen Wahrsager das Tragen von schĆ¼tzendem Schmuck, der die bƶsen Geister fern hƤlt.

Zur Herstellung der wertvollen Unikate wurde nebst einheimischen Materialien, wie z.B. Elfenbein, Silber oder Gold, auch gerne beliebte Importwaren verwendet (Glas, Koralle, Kaurischnecken, usw.). Indische Steinperlen waren z.B. schon sehr frĆ¼h Ć¼ber die Handelswege Vorderasiens nach Afrika gelangt. SpƤter, wƤhrend der BlĆ¼tezeit Muranos zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert, fanden vor allem Glasperlen italienischer Herstellung reissenden Absatz.

Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren solche SchmuckstĆ¼cke auch Wertanlage und wurden im Handel als vormĆ¼nzliche Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog. Primitivgeld wurde in standardisierte Formen gegossen oder geschmiedet und Ć¼ber weite Strecken getauscht.

Die Verwendung von importierten Manillas aus Kupferlegierungen als TauschgegenstƤnde geht in Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurĆ¼ck, als die Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese Importwaren immer wieder eingeschmolzen und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere Materialien, wie z.B. Eisen, wurden zunehmend in der gleichen Art gehandelt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten dann die meisten KolonialmƤchte Schmuckreifen und anderen Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen WƤhrungen zu etablieren.

WeiterfĆ¼hrende Literatur:
Laure Meyer (2010). Amulettes et talismans d'Afrique noire. Saint-Maur-des-FossĆ©s: Ɖditions SĆ©pia.

CHF 100 / 200
EUR 86 / 172

Condition
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Buyer's Premium
  • 26% up to CHFĀ 20,000.00
  • 21% above CHFĀ 20,000.00

A Lobi Leg Ornament

Estimate CHFĀ 100 - CHFĀ 200
See Sold Price
Starting Price CHFĀ 5
4 bidders are watching this item.

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Auction Curated By
Jean David
African and Oceanic Art
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