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Description
(1667 Auerswalde - 1720 Leipzig) attr.;
Bildnis August des Starken als August II. König von Polen und Großfürst von Litauen sowie als Friedrich August I. Kurfürst von Sachsen
Das um 1700 entstandene, repräsentative Porträt gibt August den Starken (1670 - 1733) als jungen König kurz nach dessen Erwerb der polnischen Königswürde im Jahr 1697 wieder, wodurch er als gekröntes Haupt nicht nur eine bedeutende Rangerhöhung erreichte, sondern sich auch eine größere politische Souveränität sicherte. Dies drückt sich auch in diesem Gemälde aus. August der Starke ließ sich mit schulterlanger Allongeperücke in einem Brustharnisch darstellen, umgelegt hat er einen roten, mit goldenen Königskronen bestickten Hermelinmantel, als Symbol seiner Macht und seines Ranges sind zu seiner Rechten überdies eine Königskrone und ein Reichsapfel geschildert. Zugleich demonstriert August der Starke seine Macht als Feldherr, indem er einen entsprechenden Stab in der rechten Hand hält, während im Hintergrund eine Schlachtenszene mit einem Reiter angedeutet ist. Dies könnte im Bezug zum 1700-1721 geführten Nordischen Krieg um die Vormacht im Ostseeraum zu sehen sein, an dem sich auch das sächsisch-polnische Heer unter August dem Starken in Allianz mit Zar Peter I. von Russland gegen Schweden beteiligte. Vom Porträtmaler David Hoyer haben sich nur wenige Gemälde erhalten, meist nur Stiche nach seinen Bildnissen. Hoyer lernte bei dem böhmischen Porträtisten Johann Kupetzky; als gefragter Künstler war er außer für den sächsisch-polnischen Königs- und Kurfürstenhof auch für Brandenburg-Preußen und Hessen-Kassel tätig. Öl/Lwd., doubl.; 106 cm x 84,5 cm. Rahmen.
Lit./Ausstellungen: "Preussen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft", erste Brandenburgische Landesausstellung, Schloss Doberlug 2014, Kat. hrsg. vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Sandstein-Verlag, Dresden 2014, Abb. S. 142, Nr. 2/12; "Of Swords, Sails and Cannon - The Sinking of the Princess Hedvig Sofia", The Maritime Museum of Finland, Kotka, 2015/16.
Attributed to David Hoyer (1667 - 1720). Oil on canvas, relined.
Bildnis August des Starken als August II. König von Polen und Großfürst von Litauen sowie als Friedrich August I. Kurfürst von Sachsen
Das um 1700 entstandene, repräsentative Porträt gibt August den Starken (1670 - 1733) als jungen König kurz nach dessen Erwerb der polnischen Königswürde im Jahr 1697 wieder, wodurch er als gekröntes Haupt nicht nur eine bedeutende Rangerhöhung erreichte, sondern sich auch eine größere politische Souveränität sicherte. Dies drückt sich auch in diesem Gemälde aus. August der Starke ließ sich mit schulterlanger Allongeperücke in einem Brustharnisch darstellen, umgelegt hat er einen roten, mit goldenen Königskronen bestickten Hermelinmantel, als Symbol seiner Macht und seines Ranges sind zu seiner Rechten überdies eine Königskrone und ein Reichsapfel geschildert. Zugleich demonstriert August der Starke seine Macht als Feldherr, indem er einen entsprechenden Stab in der rechten Hand hält, während im Hintergrund eine Schlachtenszene mit einem Reiter angedeutet ist. Dies könnte im Bezug zum 1700-1721 geführten Nordischen Krieg um die Vormacht im Ostseeraum zu sehen sein, an dem sich auch das sächsisch-polnische Heer unter August dem Starken in Allianz mit Zar Peter I. von Russland gegen Schweden beteiligte. Vom Porträtmaler David Hoyer haben sich nur wenige Gemälde erhalten, meist nur Stiche nach seinen Bildnissen. Hoyer lernte bei dem böhmischen Porträtisten Johann Kupetzky; als gefragter Künstler war er außer für den sächsisch-polnischen Königs- und Kurfürstenhof auch für Brandenburg-Preußen und Hessen-Kassel tätig. Öl/Lwd., doubl.; 106 cm x 84,5 cm. Rahmen.
Lit./Ausstellungen: "Preussen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft", erste Brandenburgische Landesausstellung, Schloss Doberlug 2014, Kat. hrsg. vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Sandstein-Verlag, Dresden 2014, Abb. S. 142, Nr. 2/12; "Of Swords, Sails and Cannon - The Sinking of the Princess Hedvig Sofia", The Maritime Museum of Finland, Kotka, 2015/16.
Attributed to David Hoyer (1667 - 1720). Oil on canvas, relined.
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David Hoyer
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