A Lobi Amulet
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Description
Amulett
Lobi, Burkina Faso
Mit Sockel / with base
Gelbguss. H 4 cm. L 11,5 cm.
Provenienz:
- Schweizer Privatsammlung, Herrliberg.
- Galerie Walu, ZΓΌrich (im 2000).
Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller Kulturen.
Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette, Fingerringe und Colliers aber viel mehr als nur SchmuckstΓΌcke. In weiten Teilen Afrikas werden die meisterhaft gefertigten Preziosen zwar fΓΌr ihre SchΓΆnheit geschΓ€tzt, aber die wertvollen Ornamente sind vor allem auch Teil der religiΓΆsen Γberzeugungen. Sie sind daher Zeugnisse fΓΌr die ZugehΓΆrigkeit, den Rang und den Glauben der TrΓ€ger.
Des weiteren verordnen Heiler das Tragen von schΓΌtzendem Schmuck zur Genesung oder um Unheil abzuwenden. Die Kostbarkeiten wurden somit auch als magische, schΓΌtzende und kraftgebende Objekte getragen.
Zur Herstellung der wertvollen Unikate wurde nebst einheimischen Materialien, wie z.B. , Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Stein, Elfenbein, Muschel oder Harz, auch gerne beliebte Importwaren verwendet (Glas, Koralle, Kaurischnecken, usw.). Indische Steinperlen waren z.B. schon sehr frΓΌh ΓΌber die Handelswege Vorderasiens nach Afrika gelangt. SpΓ€ter, wΓ€hrend der BlΓΌtezeit Muranos zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert, fanden vor allem Glasperlen italienischer Herstellung reissenden Absatz.
Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren die SchmuckstΓΌcke auch Wertanlage, und wurden auch als Tausch- und Zahlungsmittel verwendet. Diese vormΓΌnzlichen Zahlungsmittel (sog. Primitivgeld) in standardisierten Formen wurden ΓΌber weite Strecken gehandelt.
Die Verwendung von importierten Manillas aus Kupferlegierungen als TauschgegenstΓ€nde geht in Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurΓΌck, als die Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im Laufe der Zeit wurden diese Importwaren immer wieder aufs Neue eingeschmolzen und zu neuen Formen gegossen oder geschmiedet, wobei auch andere Materialien, wie z.B. Eisen, zunehmend in der gleichen Art gehandelt wurden.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten die meisten KolonialmΓ€chte diese Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen WΓ€hrungen zu etablieren.
WeiterfΓΌhrende Literatur:
Scanzi, Giovanni Franco (1993). Lβart traditionnel Lobi. Milano: Ed. Milanos.
Vergl.: Peroni, Pierluigi & Glar, Wilfried (2020). Lβart du mΓ©tal en Afrique de lβOuest - Petits objets issus de la collection de Pierluigi Peroni. Loze: Γditions Toguna.
CHF 100 / 200
Lobi, Burkina Faso
Mit Sockel / with base
Gelbguss. H 4 cm. L 11,5 cm.
Provenienz:
- Schweizer Privatsammlung, Herrliberg.
- Galerie Walu, ZΓΌrich (im 2000).
Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller Kulturen.
Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette, Fingerringe und Colliers aber viel mehr als nur SchmuckstΓΌcke. In weiten Teilen Afrikas werden die meisterhaft gefertigten Preziosen zwar fΓΌr ihre SchΓΆnheit geschΓ€tzt, aber die wertvollen Ornamente sind vor allem auch Teil der religiΓΆsen Γberzeugungen. Sie sind daher Zeugnisse fΓΌr die ZugehΓΆrigkeit, den Rang und den Glauben der TrΓ€ger.
Des weiteren verordnen Heiler das Tragen von schΓΌtzendem Schmuck zur Genesung oder um Unheil abzuwenden. Die Kostbarkeiten wurden somit auch als magische, schΓΌtzende und kraftgebende Objekte getragen.
Zur Herstellung der wertvollen Unikate wurde nebst einheimischen Materialien, wie z.B. , Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Stein, Elfenbein, Muschel oder Harz, auch gerne beliebte Importwaren verwendet (Glas, Koralle, Kaurischnecken, usw.). Indische Steinperlen waren z.B. schon sehr frΓΌh ΓΌber die Handelswege Vorderasiens nach Afrika gelangt. SpΓ€ter, wΓ€hrend der BlΓΌtezeit Muranos zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert, fanden vor allem Glasperlen italienischer Herstellung reissenden Absatz.
Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren die SchmuckstΓΌcke auch Wertanlage, und wurden auch als Tausch- und Zahlungsmittel verwendet. Diese vormΓΌnzlichen Zahlungsmittel (sog. Primitivgeld) in standardisierten Formen wurden ΓΌber weite Strecken gehandelt.
Die Verwendung von importierten Manillas aus Kupferlegierungen als TauschgegenstΓ€nde geht in Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurΓΌck, als die Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im Laufe der Zeit wurden diese Importwaren immer wieder aufs Neue eingeschmolzen und zu neuen Formen gegossen oder geschmiedet, wobei auch andere Materialien, wie z.B. Eisen, zunehmend in der gleichen Art gehandelt wurden.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten die meisten KolonialmΓ€chte diese Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen WΓ€hrungen zu etablieren.
WeiterfΓΌhrende Literatur:
Scanzi, Giovanni Franco (1993). Lβart traditionnel Lobi. Milano: Ed. Milanos.
Vergl.: Peroni, Pierluigi & Glar, Wilfried (2020). Lβart du mΓ©tal en Afrique de lβOuest - Petits objets issus de la collection de Pierluigi Peroni. Loze: Γditions Toguna.
CHF 100 / 200
Condition
The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation.
Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot (info@hammerauktionen.ch).
Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission.
In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item.
--------------------------------------------
Der Zustand (allfΓ€llige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere BeeintrΓ€chtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir fΓΌr Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen.
FΓΌr alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur VerfΓΌgung (info@hammerauktionen.ch).
Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenΓΌber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen ΓΌbernimmt keine Verantwortung fΓΌr etwaige Fehler oder Unterlassungen.
Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog ΓΌbereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. KΓ€ufer kΓΆnnen das Lot gegen volle RΓΌckerstattung zurΓΌckgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.
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Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenΓΌber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen ΓΌbernimmt keine Verantwortung fΓΌr etwaige Fehler oder Unterlassungen.
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Weight
74 g
Buyer's Premium
- 26% up to CHFΒ 100,000.00
- 21% above CHFΒ 100,000.00
A Lobi Amulet
Estimate CHFΒ 100 - CHFΒ 200
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