Dürer, Albrecht. Arc Triomphal de l'Empereur Maximilien I. 3 typogr. Bl. und 53 num. Holzschnitte von und nach Albrecht Dürer, Hans Springinklee, Wolf Traut und Albrecht Altdorfer auf 43 Tafeln sowie 2 weitere Tafeln mit 20 Ersatzradierungen. 50 x 69,5 cm. Halbleinn d. Z. (etwas berieben und beschabt). Wien, Albertis Witwe für Mollo, 1799.
Meder 251 (S. 215f.). Kat. Dürer 1971, 261. Hollstein, Dürer 251. Bartsch (1920), 7, 138. Vierte von Adam Bartsch edierte Gesamtausgabe, hier mit den häufig fehlenden Ersatzradierungen "a-u" und dem "Avis au Relieur" mit dem Plan der Zusammensetzung der Blätter. "This ed. is printed from the 74 woodcut blocks (of a total of 92) that then survived, but have since been lost. Etchings were substituted for the 18 missing blocks; see Bartsch, Hollstein" (Cambridge holding information).
Der Auftrag zur Ehrenpforte erfolgte mit aller Wahrscheinlichkeit schon 1512. Die inhaltliche Zusammenstellung der Inschriften ist auf Johann Stabius, dem Historiographen und Hofastronom des Kaisers zurückzuführen. Den architektonischen Aufbau und die Gliederung der "Pforte" besorgte Jörg Kölder, der Innsbrucker Hofmaler und Baumeister.
Die historischen Darstellungen, genealogischen Tafeln und alle verbindende Ornamente lieferten Albrecht Dürer und seine Schüler. Die 192 Holstöcke in verschiedenen Größen, wurden von Hieronymus Andreä und seinen Gesellen in Nürnberg geschnitten. - Einige Tafeln im Oberrand unter Beeinträchtigung der Nummer etwas knapp beschnitten. Vereinzelt unbedeutend gebräunt bzw. braunfleckig. Gutes Exemplar.